Samstag, 29. März 2008

Route 6: Von Neustadt nach Roßbach

Datum: 29. März 2008
Teilnehmer: Norbert, Ute
Strecke: Neustadt-Ammerich-Strauscheid-Weißenfels-Roßbach
Länge: 13.2 km
Höhenmeter: 320
Profil:

Route und Karte

Karte: Westerwaldsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Neustadt
Rückreise: Mit dem Bus von Roßbach nach Neustadt (gute Anbindung)

Von Neustadt aus starteten wir vom Parkplatz der Mehrzweckhalle durch ein Wohngebiet in Richtung Ammerich. Wir überquerten die A3 und fanden wieder auf den "rechten" Weg des Westerwaldsteigs zurück. Dem Bergrücken folgend mit schönem Blick auf Schloss Altenwied trafen wir dann den ersten Einzelwanderer seit langem.

In dem kleinen mit ihm erfuhren wir dann, dass er einer der Planer für den Rheinsteig ist und dieser auch noch nicht offiziell eröffnet ist.

Zum Abschied bekamen wir schon mal die Westerwaldsteig-Ehrennadel ...

Es ist schon seltsam, dass man in der Nähe von großen Ballungsgebieten tagelang durch den Wald streifen kann ohne eine "Menschenseele" zu treffen.

Nach dieser netten Begegnung marschierten wir über Ammerich und Strauscheid in Richtung Wiedbachtal. Der Westerwaldsteig schlängelt sich im ersten Teil des Wiedbachtals an einem steilen Bergrücken, der "Weißenfelser Ley" entlang und präsentiert wunderbare Weitsichten durch das enge Tal.

Mit dem Begriff "Ley" konnten wir bis zu diesem Tag wenig anfangen, obwohl wir in noch oft wiedertreffen werden. (Loreley, Filsener Ley...) Es ist der altdeutsche Begriff für "Felsen".



Auffallend und schön waren die dichten Eichenwälder auf diesen von Felsen domierten Steilhängen. Diese Eichen, auf die wir auch im Rheintal noch öfters treffen werden "Krüppeleichen" genannt. Wobei wir nicht wissen, ob diese Eichen aufgrund des kargen Felsbodens nur kleinwüchsig wachsen oder ob es eine eigene Art ist.

Sehr schön wahrzunehmen war an diesem Tag Ende März war, dass die Eichen auf diesen sonnigen Anhöhen ihr erstes Laub bildeten. Nie ist die Sehnsucht nach Wärme und wieder ergrünenden Bäumen so ausgeprägt wie zu dieser Jahreszeit.

Auf einem schmalen Pfad weiter dem Steilhang folgend erreichten wir dann Weißenfels und vollzogen auf dem Westerwaldsteig einen seltsamen Schlenker um Weißenfels herum anstatt einfach durch den Ort zu laufen, der auch einige schöne alte Bauwerke zu bieten hat.

Von Weißenfels aus marschierten wir dann noch durch sehr schöne und waldreiche Maubachtal nach Roßbach.


Im Zentrum von Roßbach stießen wir auf dieses faszinierende "Hexenhäuschen" mit der Haustür vor der Haustür...

In Roßbach hatte wir noch ein bisschen Zeit um einen Kaffee zu trinken und fuhren dann mit dem Bus direkt nach Neustadt zurück. Hier lernt man den funktionierenden Nahverkehr zu schätzen.

Freitag, 28. März 2008

Route 5: Von Mehren nach Neustadt

Datum: 28. März 2008
Teilnehmer: Norbert, Ute
Strecke: Mehren-Ahlbach-Flammersfeld-Rott-Ehrenstein-Eilenberg-Neustadt
Länge: 17,7 km
Höhenmeter: 250 m
Profil:

Route und Karte...

Karte: Westerwaldsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Mehren
Rücktransfer: Freunde von Ute (Doris und Holger) haben uns in Neustadt abgeholt und mit dem Auto nach Mehren gefahren.

Von Mehren aus starten wir wieder bei schönen Vorfrühlingswetter durch das Mehrbachtal Richtung Neustadt. Wunderbar und neu für uns ist das Wandern auf dem ersten gut ausgeschilderten "Trend"-Wanderweg, die heute alle den Namensteil "...steig" tragen, obwohl es meistens gar nichts zu steigen gibt. Hier treffen wir also auf den Westerwaldsteig. Das Wandern auf diesen gut ausgeschilderten Wanderwegen ist eine große Erleichterung zu den selbst ausgewählten Wegen, die wie bisher gelaufen sind. Wir müssen nicht mehr an jeder Wegkreuzung stehen bleiben, die Karte raus ziehen und erneut prüfen ob wir noch auf dem "richtigen Wege" sind.


Desweiteren führen diese populären Wanderwege, von ortskundigen Profis konzipiert, meistens über die landschaftlich schönsten Wege und Ortschaften. So auch der Westerwaldsteig. Hinter Mehren durchschreiten wir als0 auf den Westerwaldsteig den Staatsforst Altenkirchen und achten gespannt auf alle alle größeren Vögel, da in diesem Tal noch "Schwarzstörche" nisten, die wir aber leider nicht gesehen haben.

Sehr schön liegt am Ende des Forstes der sehr schöne Weiler Ahlbach mit vielen liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern. Von Ahlbach geht es dann nach Flammersfeld, der Ortschaft, in der F.W. Raiffeisen als Bürgermeister tätig war und von dort aus die Raiffeisen-Genossenschaft gründete.

In Flammersfeld verlassen wir für kurze Zeit den Westerwaldsteig, wandern weiter auf dem Wanderweg II durchs Mehrbachtal, um die Schleife über Horhausen abzukürzen. Im Nachhinein vielleicht die falsche Entscheidung, da dieser Teil des Westerwaldsteigs besonders schön sein soll. Das wird aber auf der ganzen Strecke unser Spagat zwischen "möglichst viele schöne Strecken mitnehmen" und "irgendwann doch mal in Rom ankommen" bleiben.



Kurz hinter dem Kloster Ehrenstein konnten wir uns dann anschauen wie der Mehrbach in die Wied fließt und hatten nur noch den Eilenberg zu überwinden um dann an unserem Ziel Neustadt a.d. Wied anzukommen.

Eine sehr schöne und waldreiche Tagestour.