Montag, 26. Mai 2008

Route 13: Von Braubach nach Osterspai

Datum: 26. Mai 2008
Teilnehmer: Norbert, Ute, Patricia, Lucia, Elmar,
Strecke: Braubach - Osterspai (Rheinsteig)
Länge: 10 km
Karte: Rheinsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Höhenmeter: 700 m
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Braubach
Rückreise: mit dem Zug von Osterspai nach Braubach

Diese Tour starten wir beim herrlichem Sonnenschein in Braubach. Dieses nette kleine Weindörfchen, deren historische Fachwerkhäuser schön und warm durch die Vormittagssonne ausgeleuchtet wurden, beherbergte im Dorfzentrum einen netten kleinen Markt auf dem viele Pflanzen und Blumen angeboten wurden. Die Menschen, relaxt und fröhlich, saßen zum Teil auf Stühlen vor Ihren Geschäften und genossen diesen wunderbaren Frühlingstag.

Von Braubach ging es dann recht steil zur Marksburg hinauf. Der einzigen Burg im mittleren Rheintal, die nie von fremden Truppen eingenommen wurde. Oben an der Burg angekommen entschieden wir uns für eine Führung durch die Marksburg. Diese kann ich allen sehr empfehlen, da sie ihr Geld wert ist. Etwa 40 Minuten lang taucht man, durch die sehr kurzweilige Führung, in das mittelalterliche Leben ein. Erfährt viel über die Kanonen auf der Burg, die durch ihre gewaltigen Rückstöße mehr Menschen in der Burg verletzt hat, als dass sie den feindlichen Angreifern schadete.

Nach dieser netten Verschnaufpause ging es dann hart über einen engen Weinbauerfad (Zecherweg) den Berg hinauf. Oben angekommen wurde wir auf einem Rastplatz von folgender fulminanten roten Raupe überrascht. Den Schmetterling, der sich da noch entpuppen sollte, hätte ich gerne gesehen. Die Raupe hatte die Größe des Ringfinger von Patricia.

Nach dem Rastplatz wandern wir, wie es den restlichen Rheinsteig üblich ist, die seitlichen Rheintäler ab. Oft den Rhein im Blick, dann wieder weiter abseits des Rheins, weil der Weg, als Alternative zum steten auf und ab eine größere Schleife um das Seitental wählt. Die Wege sind aber nie langweilig. Oft eng, ja sogar auf Pfadgröße reduziert, mäandriert man um das felsige Rheintal herum.

Wenn man genau schaut, entdeckt man am Wegesrand zahlreiche alte Bergwerke, bzw. die teilverschütteten Eingänge dieser. Schade, dass wir keine Taschenlampe mithatten. Es wäre sicher ein echtes Abenteuer gewesen, in diese tiefer einzutauchen.

Am Strahlen von Ute, kurz vor Ende unserer heutigen Tour, erkennt die Freude am Wandern und wie sehr ein Tag draußen im Wonnemonat Mai den Körper und Geist belebt...

Abgeschlossen haben wir unsere Tour heute in Osterspai, einer "Landnase" im Rhein. Kurz hinter Osterspai kann man den Rhein im Norden, im Osten und im Süden sehen. Er dreht an dieser Stelle eine sehr eigenwillige Schleife.

Osterspai selber ist ein nettes kleines Örtchen am oberen Mittelrhein. Es hat nicht die enge, wie einige andere Orte am Rhein, aber auch hier vermisst man eine ansprechende Gastronomie. Wir fanden jedenfalls dann doch eine kleine Gaststätte in der wir die den Kindern versprochene Abendmahlzeit einnehmen konnten.

Danach ging es wieder mit der Bahn eine Haltestelle zurück und von dort mit dem Auto nach Hause. Ein toller Tag!

Donnerstag, 22. Mai 2008

Route 12: Von Lahnstein nach Braubach

Datum: 22. Mai 2008
Teilnehmer: Norbert, Ute, Jonas, Klara, Lucia, Elmar
Strecke: Lahnstein - Rupertsklamm - Einmuth - Braubach (Rheinsteig)
Länge: 8 km
Höhenmeter: 650 m
Karte: Rheinsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Lahnstein
Rückreise: mit dem Nahverkehr von Braubach nach Lahnstein und dann mit dem PKW nach Hause

Heute wandern wir mit 4 Kindern Richtung Ruppertsklamm und Marksburg.

Die Ruppertsklamm, ca. 2 km von Niederlahnstein entfernt, gilt als die eindrucksvollste Klamm im Rheintal zwischen Bonn und Wiesbaden. Als Klamm bezeichnet man einen tiefen Felseinschnitt, der den Namen Klettersteig auch verdient hat. Dieses Tal ist natürlich nicht zu vergleichen mit den engen Felsschluchten in den Alpen, aber an einigen Stellen sind die gespannten Stahlseile zur Sicherung absolut sinnvoll. Den Kindern hat der Abstieg jedenfalls viel Vorfreude und Freude bereitet, da er einen Hauch von Abenteuer versprach.

Ausschnitt Ruppertsklamm

Auf dem Weg zur Ruppertsklamm haben wir aber bereits folgendes für unsere Kinder interessante "Felsmassiv" entdeckt! Hier hat es allen den Ehrgeiz gepackt, diesen Felskopf zu erklimmen. Es war auch nicht ganz ungefährlich, aber die letzten Abenteuer der Neuzeit können wir unseren Kindern nicht auch noch entreißen.

Das "Latschen" an sich und die für die Erwachsenen so beeindruckenden Ausblicke sprechen Kinder im Regelfall nicht so sehr an, sie benötigen abwechslungsreiche Aktivitäten auf so einer Tour. Neben dem Felsklettern kann dies auch das Bauen von Staudämmen, das Erkunden von Höhlen oder das Klettern auf riesige Bäume sein. Nur sind die Kletteraktivitäten nicht ganz so ungefährlich wie es im ersten Augenblick erscheint. Ich habe mir bereits überlegt, ob ich bei den Touren mit Kindern in Zukunft nicht doch eine Kletterausrüstung mitnehmen sollte. Dann hätten wir auch die Möglichkeiten riese Bäume zu besteigen.

Wer mal auf einen hohen Baum geklettert ist, weiß von welchem Abenteuer ich spreche. Der augenscheinlich kaum schwankende Baum, bewegt sich in der Krone so stark, das man sich auch als Erwachsener da oben nicht angstfrei bewegt.


Klara, Jonas und Lucia auf der Suche nach einem guten Tritt...

Nun war mir das ungeschützte Klettern der Kinder doch ein wenig unheimlich...

geschafft...

ganz schön hoch...


Diese Eidechse hatte sich dem Felsen farblich gut angepasst...(Suchbild)

Nach dem Verlassen der Ruppertsklamm führt die Strecke ein paar hundert Meter an einer Bundesstraße entlang bis sie dann schlussendlich ans Lahnufer führt. Hier liegen beschaulich Motorsportboote am Ufer und über eine historische Fußgängerbrücke führt der Rheinsteig durch "Friedland" auf den den nächsten Berg Richtung Kurzentrum Lahnstein. Am Kurzentrum vorbei geht es dann wieder abwärts in das Schlierbachtal. Sehr gespannt darauf uns dem ersten Weindorf unserer Route nach Rom zu nähern. Als sich am Ende des Schlierbachtals die ersten Häuser zeigten, war die Freude groß. "Wir haben unser Ziel Braubach erreicht". Weit verfehlt! Wir waren erst in Braubach Nord oder auch Einmuth genannt! Das heißt mit den Kindern den nächsten steilen Berg hoch. Von dort hatten wir dann den folgenden tollen Blick auf Braubach und die Marksburg. Leider hatte sich das Wetter dann doch noch ein wenig eingetrübt.

Der nun folgende Teil des Weges ist ganz typisch für den Rheinsteig zwischen Lahnstein und Rüdesheim. Die Seitentäler des Rheins auf diesem Teilstück sind stark zerklüftet und man hat die Alternative diese Täler weitläufig zu umlaufen oder diese über kürzere steile Wege auf- und abzusteigen. Irgendwoher muss der Namensteil "...steig" auf dieser Route ja seine Berechtigung beziehen.

Spannend auf dem letzten Abstieg Richtung Braubach war auch, dass der Boden sich komplett änderte. Während wir bisher auf auf eher schwerem lehmigem Boden gelaufen sind, ist die Bodenstruktur im Rheintal sehr von Schieferfelsen dominiert. Nicht selten erlebt man, dass ganze Felshänge erodieren, abrutschen und sich die Schieferplatten moränenartig in eine Schlucht ergießen.



Wie auf dem Foto zu sehen ist, sind wir ab hier durch die ersten Weinfelder gewandert, was irgendwie was großartiges hatte. Vom nasskalten Oberberg in die erste Weinbauregion einzutreten, gab einem das Gefühl "Rom näher zu kommen!...

Sonntag, 18. Mai 2008

Route 11: Von Vallendar nach Lahnstein

Datum: 18. Mai 2008
Teilnehmer: Norbert
Strecke: Vallendar - Mallendar - Urbar - Niederberg - Ehrenbreitstein - Pfaffendorf - Lahnstein (Rheinsteig)
Länge: 13,2 km
Karte: Rheinsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Vallendar
Rückreise: mit dem Nahverkehr. Von Lahnstein zum HBf. Koblenz und von dort mit dem Bus nach Vallendar

An diesem bedeckten Tag ging es zum ersten mal alleine auf Tour. Gestartet wurde wieder am Wüstenhof, der an diesem Sonntagmorgen in völliger Stille weilte. Die Strecke war wieder sehr liebevoll ausgewählt. Durch einen kleiner Weiler nach Vallendar-City. Von dort über die Dörfchen Mallendar, Urbar und Niederberg in die Festungsanlage Ehrenbreitstein.


Von dieser Anlage hat man, bei schönem Wetter einen schönen Blick auf das deutsche Eck in Koblenz. Hier fließt die Mosel in den Rhein.

Von der Festungsanlage ging es dann wieder bergab ans Rheinufer. Die Festungsanlage ist dermaßen groß und unübersichtlich, dass ich leichte Probleme hatte hier wieder rauszufinden.

Am Rheinufer hatte ich einen netten Kontakt zu einem älteren Herren mit Hund, der entsetzt darüber war, dass ich nicht ganz sicher wusste, dass Mainz die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz war. Daraufhin bekam ich eine detaillierte Geschichtsstunde über die Wanderbewegungen der Römer nach Germanien und die Gründungen der ersten großen Städte in Deutschland. (Trier, Mainz, Koblenz, Köln, Augsburg...)

Vom Rhein ging es dann durch das Bienental (oder so ähnlich) wieder auf die Höhe. Der Einstieg in das Tal hat was sehr uriges. Man marschiert vom Rhein aus durch ein paar kleine Gassen, immer noch in dem Gefühl in einer Großstadt zu sein, wird dann in eine noch engere Gasse aus kleinen Fachwerkhäusern geführt, durchschreitet dann einen verwunschenen Torbogen und ist plötzlich mitten im Wald...

Im Bienental begegnen einem dann die ersten, für das obere Rheintal typischen, zum Teil mehrere Meter hohen Trockensteinmauern. Jetzt ist es gewiss, dass wir uns im Einstieg in die Weinbauregion "Oberer Mittelrhein" befinden. Wer einmal solche Trockensteinmauern (Steinmauern, die aus aufeinandergelegten Steinen "ohne" Mörtel bestehen) gebaut hat, der weiß, welche Arbeit sich dahinter verbirgt.

Auf der Höhe geht es dann durch dichten Buchenwald zum Lichter Kopf. Auf der Spitze dieses Berges wurde ein 7-etagiger Aussichtsturm aus Holz gebaut, von dem aus man eine wunderbare Sicht über das Rheintal in beide Richtungen hat.

Vom Lichter Kopf geht es dann in Serpentinen hinab nach Niederlahnstein. Unterwegs konnte man sich an den Wegweisern zur Ruppertsklamm schon mal die Vorfreude auf die nächste Route holen.

Der Weg vom Waldende zum Bahnhof Niederlahnstein war lief ziemlich trist an Hauptverkehrsstraßen vorbei und ist nicht zu empfehlen. Mein Tipp lieber mit Karte den direkten Weg zum Hauptbahnhof nehmen und auf die Route, die über die gelben Rheinsteigmarkierungen ausgewiesen ist, verzichten.

Vom dortigen Bahnhof nach Koblenz Hbf., von dort mit dem Bus nach Vallendar und dort dann wieder mit dicken Füßen hoch zum Bastenhof und dann mit dem Wagen nach Hause.

Montag, 12. Mai 2008

Route 10: Von Sayn nach Vallendar

Datum: 12. Mai 2008
Teilnehmer: Norbert, Jonas, Jonah
Strecke: Sayn - Brexbachtal - Meisenhof - Bendorf - Vallendar (Rheinsteig)
Länge: 12 km
Karte: Rheinsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Sayn
Rückreise: mit dem Taxi vom Wüstenhof in Vallendar nach Sayn

Wieder Kaiserwetter!

Nach dem erneuten Besuch der Kinder im Schmetterlingsgarten sind wir auf die Burg Sayn gestiegen. Es handelt sich um eine gut erhaltene, fast in der Stadtmitte gelegene, Burg. Sie ist die Stammburg der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein und von ihr genießt man einen wunderbaren Blick auf die Höhen des Westerwaldes und über die Rheinebene bis hinüber zu den Vulkanbergen der Eifel. An der Stelle des mittelalterlichen Palas wurde in den 1980er Jahren eine Gastronomie eröffnet. Wie auf den Bildern unten zu Erkennen ist, saßen die fröhlichen Menschen bei wunderbarem Wetter unter der großen Linde und genossen ihren Kaffee...

In diesem mittelalterlichen Ambiente hatte ich kurzzeitig das Gefühl bereits in Italien zu sein!



Jonas und Jonah auf einem Aussichtspunkt der Burg Sayn.




Von der Burg Sayn aus folgten wir dann weiter dem Rheinsteig. Auf serpentinenartigen Wegen ging es hinab ins Brexbachtal. Dort konnten wir die Pfadfindern in ihrem Lager bewundern. Dann unter der Brücke der alten Brexbachtalbahn hindurch wieder serpentinenartig den Weg hoch auf den Pulverberg. Dort konnten wir ein Stück des nachgebauten Limes-Grenzzauns und den Wachturm bewundern. Die Brexbachtalbahn ist bereits seit vielen Jahren stillgelegt, soll wieder reaktiviert werden. Sie läuft über 30 Brücken und durch 7 Tunnel, verbindet 7 Städte - und Gemeinden und 2 Naturparks .

In der Gaststätte Meisenhof gönnten wir uns ein Eis und marschierten dann weiter in Richtung Bendorf. Kurz vor Bendorf stießen wir dann auf folgendes, in Deutschland sicherlich nicht oft anzutreffendes, Straßenschild.



Jonas und das Kälbchen...



Von Bendorf liefen wir dann über Weitersburg, mit seinem oben zu betrachtenden Streichelzoo, in Richtung Vallendar. Das letzte Teilstück führt durch ein schönes Tal an einer alten Wassermühle vorbei Richtung Wüstenhof. Dieser Hof, bewirtschaftet als wunderschöner Biergarten, war das Ende unserer heutigen Etappe. Wir genossen bei einem Glas Limonade und Weinschorle den Ausblick auf den Rhein in Richtung Koblenz und den ersten Weinbergen am Oberrhein. Die Vorfreude auf die nächsten Etappen war also gesichert.

Zurück ging es dann mit dem Taxi nach Sayn.

Sonntag, 11. Mai 2008

Route 9: Von Oberbieber nach Sayn

Datum: 11. Mai 2008
Teilnehmer: Norbert, Ute, Jonas, Marek
Strecke: Oberbieber - Zoo Neuwied - Bismarkhöhe - Sayn (Rheinsteig)
Länge: 8 km
Karte: Rheinsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Oberbieber
Rückreise: mit dem Taxi von Sayn nach Oberbieber

Vom netten Biergarten in Oberbieber aus starteten wir zu viert in Richtung Sayn. Die Befürchtung, dass es sich sicherlich nicht um eine landschaftlich tolle Tour handelt, wurde eindeutig wiederlegt. Die waldreiche Strecke führt auf einer Anhöhe immer am Neuwieder Becken vorbei. Links viel Wald und rechts immer wieder schöne Ausblicke auf das Rheintal.

Die Kinder hatten an diesem Tag viel Spaß an diversen Acts.

Der Top Act war allerdings der lianenschwingende Tarzan.


Eindrucksvoll an diesem wunderschönen Tag war unser Wanderabschluss, das Städtchen Sayn. Landschaftlich wunderbar am Ausgang des wild zerklüfteten Sayntales. Allein schon die Fahrt von der A3 auf der L304 ist sehenswert. Bei der Fahrt durch dieses Tal hat man stellenweise das Gefühl, sich im Alpinen Raum zu befinden.

Neben der Burg Sayn, dem Schloss im Sayn, der Sayner Hütte in der eine gusseisernes Museum beheimatet ist war unsere Attraktion an diesem Nachmittag der Schmetterlingsgarten.


In diesem Schmetterlingsgarten geht der Besucher mit den zum Teil riesigen tropischen Schmetterlingen auf "tuchfühlung". Die Flattermänner werden in keinem Terrarium vom Besucher ferngehalten, sie fliegen einfach durch die große liebevoll gestaltete Halle und setzen sich auch schon mal auf die eine oder andere Schulter eines Besuchers. Meine Kinder waren jedenfalls so begeistert, dass sie in der folgenden Woche beim Start in Sayn nochmal diesen Garten besuchen wollten.


Schmetterlinge, wie man sie nicht jeden Tag sieht.

Schmetterlinge beim Speisen.

Nachdem wir noch eine vergnügliche Zeit im Schlosspark mit seinem schönen alten Baumbestand verbracht hatten, haben wir vor lauter Müßiggang den Bus nach Oberbieber verpasst und mussten ein Taxi nehmen.

Sonntag, 4. Mai 2008

Route 8: Von Bürder nach Oberbieber

Datum: 04. Mai 2008
Teilnehmer: Norbert, Ute
Strecke: Bürder-Dazeroth-Rengsdorf-Oberbieber (Ab Rengsdorf Rheinsteig)
Länge: 14,6 km
Höhenmeter: 420
Profil:


Karte: Rheinsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Bürder
Rückreise: per Anhalter nach Neuwied, von dort mit dem Bus nach Clemenshütte/Bürder

Nachdem die Kleinen sich entschieden hatten heute zu Hause zu bleiben, starteten wir wieder an traumhaft schönen Maitag weiter Richtung Süden. Dieser Tag war für uns ein weiterer Meilenstein, da wir uns von unserer Westerwaldkarte verabschiedeten und bei der Laubachsmühle auf den Rheinsteig trafen. Also eine neue Karte und unser nächstes Nahziel "Weltkulturerbe oberes Mittelrheintal", zumindest gedanklich, fest im Visier.

Die Strecke bis zur Laubachsmühle war leider nicht so toll. Sie begann recht eindrucksvoll, führt dann aber über große Strecken über einen kleinen unansehnlichen Pfad direkt an der L255 vorbei. Ich würde mit dem heutigen Wissen folgende Strecke laufen. Von Datzeroth durch das Firmbachtal bis auf den Jägerstuhl und vor dort auf dem Wanderweg R bis nach Monrepos. Hier das Prähistorische Museum und den Mammutbaum besichtigen und dann über Altwied, die alte Burgruine besichtigend, auf dem Rheinsteig zur Laubachsmühle.

Vom recht steil ansteigenden Laubachtal hat man eine sehr schöne Aussicht auf das Wiedbachtal, wie auf dem folgenden Photo zu sehen ist.

Auf der Anhöhe erreichten wir dann Rengsdorf und marschierten an der Peripherie dieses Dörfchens in Richtung Engelsbach. Die Strecke bei Rengsdorf war lange nicht schlecht wie vermutet. Man konnte sich sehr schön beschildert die Römergräben anschauen und auch die kleinen Villen am Stadtpark waren keine unwillkommene Alternative zum Wandern durch den Wald, zumal viele Obstbäume blühten und die Impression durch das herrliches Wetter phantastisch ausgeleuchtet wurde.

Die schönsten Strecken für uns sind die, bei denen sich eindrucksvoller Wald, mit schönen Dörfern und den weiten der Felder abwechselt.

Auf den Höhen des Aubachtals konnten wir bis Oberbieber die tiefgrünen Buchenwälder bewundern. Ein helles, stechendes Grün, welches auf einem Photo dargestellt als "unrealistisch" Farbwiedergabe abgetan würde. Halt ein eindrucksvolles frisches Grün, wie es nur der Frühling hervorbringen kann.

Vor Oberbieber tranken wir in einem netten Biergarten am Stausee noch eine Kleinigkeit und Ute konnte eine Mitfahrgelegenheit von dort nach Neuwied-City organisieren.

Von dort ging es dann mit dem Linienbus wieder nach Clemenshütte/Bürder.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Route 7: Von Roßbach nach Bürder

Datum: 01. Mai 2008
Teilnehmer: Norbert, Ute, Lucia und Elmar
Strecke: Roßbach-Hausen-Niederbreitbach-Bürder
Länge: 13,6 km
Höhenmeter: 340 m
Profil:

Route und Karte

Karte: Westerwaldsteig, 1:50000, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Rheinland-Pfalz
Übernachtung: keine
Anreise: Mit dem PKW nach Roßbach
Rückreise: Mit dem Bus von Clemenshütte nach Roßbach (gute Anbindung)

An einem wiederum schönen Frühlingstag konnten wir die Kinder von Ute überreden, an der Wanderung teilzunehmen.

Von Roßbach aus ging es erst an den Flussauen der Wied entlang und dann schließlich, dem Westerwaldsteig folgend, hoch auf den westlichen, das Tal begrenzenden, Bergrücken. Nach dem ersten, auf den doch steilen Anstieg folgenden, Murren stießen wir auf das Schloss Walburg und wurden mit dem Blick auf dieses wunderschöne Waldschloss belohnt.

Der Westerwaldsteig biegt gleich hinter dem angrenzenden "Gesindegebäude" links ab, ist aber zur Zeit aufgrund von zahlreichen umgestützten Bäumen gesperrt. Diese Sperrung sollte man aber nicht allzu Ernst nehmen, da die umgefallenen Bäume recht einfach zu umlaufen bzw. überklettern sind. Der Kindern hat es jedenfalls sehr viel Freude bereitet.



Nach dieser "Kletterhürde" geht es noch ein wenig den Berg hinauf auf die Walburger Höhe, auf der wir die wunderbare Weitsicht genossen haben. Auch die Kinder hatten sehr viel Spaß in der saftig grünen Maiwiese mit viel Löwenzahn. Besonders faszinierend für uns war die Vielfalt an Grüntönen, die der Wald im Frühling uns bot.


Nach unserer kleinen Rast wanderten wir noch ein wenig auf der Anhöhe, bis es dann wieder runter nach Waldbreitbach ging. Dort schauten wir uns in der großen Klosteranlage die Kirche an, die allein schon aufgrund ihrer wunderschönen Fenster besucht werden sollte.

In Wadbreitbach verlassen wir dann wieder den Westerwaldsteig, da dieser sich gen Westen bewegt und wir ja Kurs auf Süden Richtung Rom halten wollen. Durch die Flussauen bewegen wir uns auf einem geteerten Weg an zahlreichen Campingplätzen vorbei Richtung Niederbreitbach. Hinter Niederbreitbach schlängelt sich dann der Wanderweg "W" fern ab der Straße an der Wied vorbei Richtung Clemenshütte/Bürder.

Dieser Weg ist uns aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit, von der warmen Abendsonne optimal in Szene gesetzt, sehr in Erinnerung geblieben. Die Kinder spielten fröhlich "Verstecken" und zum Abschluss ging es dann über eine Hängebrücke zum Campingplatz Bürder. Dieser Campingplatz hat uns, mitten im wildromantischen Wiedbachtal liegend, aufgrund seiner traumhaft schönen Lage sehr beeindruckt.

Zum Abschluss gab es dann für alle eine große Portion "Fritten" und anschließend fuhren wir, satt und zufrieden., wieder mit dem Bus von Clemenshütte nach Roßbach und von dort mit dem Auto nach Hause.