Teilnehmer: Mirian, Norbert
Strecke: St. Ursen - Rechthalten - Plaffeien - Plasselb - Crau
Länge: 20 km
Karte: 16 Gruyere, 1:60000, Kümmerley+Fey
Übernachtung: Alpenhütte Crau
Bewertung: ****
Kosten: 35 CHF Übernachtung im Heu (Dachboden) mit Frühstück
Während des Frühstücks im Alpenclub Plaffeien konnten wir bei guten Wetter schon mal auf unser Tagesziel schauen; die Bergspitze von "La Berra". Das wir dieses dann doch nicht ganz erreicht haben, ist eine andere Sache...
Von Plaffeien ging es jedenfalls mit dem Bus wieder zurück nach St. Ursen. Mirian kam auf die Idee unsere Rucksäcke im Alpenclub zu lassen und diesen dann später abzuholen, da uns unsere Tour ja wieder durch Plaffeien führen sollte. Das war eine gute Idee, da Mirian bedingt durch eine schwere Operation im Juli des Jahres noch nicht zu 100% bei ihrer konditionellen Stärke angekommen war und ich ein wenig Probleme mit meiner Achillessehne hatte.
Weniger gut war, dass die Route die wir an diesem Tag gingen nicht komplett auf unseren Karten abgedeckt war und dass ich Plaffeien mit Plasselb verwechselt. So gurkten wir ab Rechthalten recht orientierungslos durch die Gegend und kam erst nachmittags in Plaffeien viel zu spät an. Dort nahmen wir im Hotel Alpenclub wieder unserer Rucksäcke entgegen und zogen über geteerte Straßen und Wege Richtung Plasselb, welches wir dann erst am späten Nachmittag erreichten.
In dieser sehr schönen Bauernhausatmosphäre haben wir dann sehr gut gegessen. Konnten den beiden Damen bei der Zubereitung von überbackenem Gruyère zuschauen, denn in dieser Region befanden wir uns gerade. Als dann die letzten Gäste die Hütte verließen, oberhalb des Hütte befand sich ein Parkplatz, stellte sich für uns die Frage nach der Übernachtung. Hier in der Hütte Crau werden eigentlich keine Übernachtungen angeboten und die nächste Hütte mit Übernachtung war ca. eine Stunde entfernt. Als die Hüttenwirtin aber unsere bedrückten Gesichter sah und wir uns auch bereiterklärten mit einem Heulager vorlieb zu nehmen, einigten wir uns auf diese abenteuerliche Variante. Wir mussten in einem dunklen engen Gang auf den Dachboden klettern, der recht staubig war und voll mit dem Inventar stand, dass sich so über die Jahrhunderte ansammelt. In einer Ecke des Dachbodens befand sich dann das Heulager in dem wir relativ schnell, nach der anstrengenden Wanderung, unsere Nachtruhe fanden. Seltsam nur, dass wir im Unterbewusstsein einiges an Bewegung in der Nacht wahrnahmen ...
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